Vier Level der Exposition

Als Autor:In ist man irgendwann gezwungen Exposition in irgendeiner Form zu benutzen. Sie dient dazu die Leser darüber zu informieren, wo die Handlung stattfindet und welche Details der Szenerie für das Verständnis wichtig sind. Exposition kann jedoch sehr unterschiedliche Formen annehmen. Wenn ich an Exposition denke, dann rede ich meist von diesen vier gängigen Kategorien.

Meisterhafte Kurzgeschichten

Gibt es Kurzgeschichten, die so gut strukturiert sind und so viele wichtige Kriterien dieses Genres abdecken, dass man sie studieren und analysieren kann? Natürlich gibt es die. Ich würde gerne am Beispiel von Ernest Hemingways Kurzgeschichte Hills like white Elephants demonstrieren, wie es aussieht, wenn ein Meister sich der Kurgeschichte annimmt.

Konventionen brechen

Immer wieder weise ich Autor:innen darauf hin, dass ihrer Kurzgeschichten bestimmte Bedingungen erfüllen müssen. Dabei stelle ich diese Forderungen auch noch so dar, als wären sie in Stein gemeißelte, eherne Gebote der Literatur. Ich sollte mich schämen, denn das stimmt natürlich nicht.

Worum geht es in deinem Buch?

Die Frage „Worum geht es in deinem Buch?“ will niemand von seiner Lektor:In gestellt bekommen. Es ist die eine Frage, mit der man Autor:Innen am zuverlässigsten in den Wahnsinn treiben kann. Entgegen anders lautenden Gerüchten stellt eine Lektor:In die Frage aber nicht, um die Autoren zu ärgern.

Szenen drehen

Das, was Leser als Geschehen registrieren, ist der Unterschied zwischen der emotionalen Lage, mit der sie die Szene betreten und der emotionalen Lage, mit der sie die Szene wieder verlassen.

Von Kapiteln und Szenen

Man kann über einen Roman als ein Buch von dreihundert Seiten Länge denken. Handelt es sich um das allererste Buch, das ich schreiben will, sind dreihundert Seiten sehr viel. Sie wirken mitunter geradezu einschüchternd. Es könnte schnell der Wunsch aufkommen, das Ganze ein wenig besser zu portionieren.