Kleine, hoffentlich unterhaltsame Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kapiteln in meinem ersten Buch Der elektrische Engel.
Fun Fact 06
In der Episode Ich sehe Dich erklärt Jenny, dass sie den Assistenten Ihres Vaters verloren hat, als sie ihm befahl zu verschwinden. Das ist eine Referenz an die Kurzgeschichte Little Lost Robot (1947) von Isaac Asimov, in der die Protagonistin Dr. Susan Calvin einen Roboter wiederfinden muss, dem ebenfalls gesagt wurde, er solle verschwinden.
Fun Fact 07
Die Episode Der Traum vom Mars endet mit dem gleichen Satz, wie die Kurzgeschichte The last question (1956) von Isaac Asimov. Es ist Asimovs berühmteste Geschichte und als ich den letzten Satz das erste Mal im Alter von zwölf Jahren las, wäre mir fast das Buch aus der Hand gefallen. Ansonsten sind die Geschichten nicht nur vollständig unterschiedlich, auch die Wendung wird in einem gegensätzlichen Sinne verwendet. Bei Asimov ist sie wundervoll, bei mir eher gruselig.
Fun Fact 08
In der Episode Liebe ist … wird ein Professor Kwang Duk erwähnt. Das ist der Name, mit dem sich der Barkeeper in der MASH-Episode Officers Only vorstellt. Frank Burns entgegnet daraufhin in der deutschen Synchronisation: „Das ist ja ein niedlicher Name.“, woraufhin der Barkeeper mit ausdruckslosen Gesicht erwidert: „Wir sind auch ein niedliches Volk.“ In MASH wiederum ist der Name eine Referenz auf den Mönch Quảng Đức, der sich 1963 aus Protest gegen den Vietnam-Krieg öffentlich verbrannte. Mit Referenzen muss man echt aufpassen.
Fun Fact 09
In der Episode Der vierte Roboter habe ich wirklich alles versucht, um nicht immer an Disneys Wall-E zu denken, wenn es um die Roboter ging, aber ich kann nicht anders. Die Referenz ist einfach zu offensichtlich.
Fun Fact 10
In der Episode Erleuchtung garantiert wird die sogenannte Blumen-Predigt des Buddhas referenziert. In dieser Geschichte hält der Buddha seinen Mönchen eine Lehrrede, indem er wortlos eine weiße Blume empor hält. Niemand versteht, was der Buddha damit meint, außer Mahākāśyapa, der lächelt. Dies gilt als die Geburtsstunde des Mahayana-Buddhismus, zu dem auch das Zen gehört. In dieser Schule wird das Studium der alten Texte durch eine sogenannte direkte Übertragung von „Herz zu Herz“ ersetzt. Das erschien mir passend für einen hundert Tonnen schweren Roboter aus Stahl, der nicht sprechen kann.
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Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, ob ihm das Buch gefällt, der kann jetzt hier die ersten drei Kapitel Probelesen:
Der elektrische Engel (Leseprobe)
Eine überaus freundliche Rezension zu meinem Buch hat Alexander Baumbach auf seiner Website Der phantastische Bücherschrank veröffentlicht.
Kapitel sechs dieses Romans trägt den Titel Der vierte Roboter und ist in der Ausgabe des Corona Magazine (6/2019) mit dem Titel Mondfieber enthalten.
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Ein Kommentar zu „Fun Facts im Elektrischen Engel (06-10)“